Artikel in der Mittelbayerischen Zeitung vom 04.04.2018 (Auszug):

Deutsch, Mathe, Zeitreise

GESCHICHTE
Mittelalterverein erklärt Siebtklässlern der Realschule das Leben von Rittern, Bettlern und Burgfräuleins vor 600 Jahren.

Bad Kötzting. Der Mittelalterverein "Waffenbrüder des Heiligen Georg" aus Furth im Wald ließ die Schüler der 7. Klasse an der Kötztinger Realschule in die Epoche der Ritter, Söldner und Burgfräulein eintauchen. Aber auch die Lebensumstände der einfachen Leute wurden auf äußerst anschauliche und sehr humorvolle Weise thematisiert. Ein besonderes Augenmerk lag natürlich auf dem Alltag der Söldner, deren Ausrüstung sowie ihrer Kampftechniken.

(..)Zuerst erfuhren die Schüler Wissenswertes über den Aufbau der damaligen Gesellschaft. Erläuterungen zur Ständeordnung und den verschiedenen sozialen Schichten wie dem Adel, den Bürgern und Bauern bildeten den Ausgangspunkt für überaus abwechslungsreiche uns sehr informative 90 Minuten. Besonderes Interesse riefen dabei die Randgruppen wie Bettler, Henker und Söldner bei den Schülern hervor.(..)
Immer wieder wurde auch auf unterschiedliche Redensarten, die aus dem Mittelalter stammen, eingegangen. So schlugen die "Söldner" eine Brücke von den Lebensumständen der Vergangenheit in die heutige Welt.(...)
Nach einer nachgestellten Anwerbung einer Söldnertruppe und der Verhandlung über den Preis für die bereitgestellten Kämpfer leiteten die Akteure von "Arma Georgii" geschickt und mit Witz zur Ausrüstung der Söldner, ihren Waffen und den verschiedenen Kampftechniken über. Hierfür dienten viele mitgebrachte Gegenstände als Anschauungs- und Demonstrationsmaterial.

(..)Dass der Vortrag begeisterte und großes Interesse für das Mittelalter bei den Klassen geweckt hatte, zeigte sich an den vielen Fragen im Anschluss an den Vortrag. Zahlreiche Schüler verzichteten auf ihre Pause, um sich mid den "Söldnern" zu unterhalten und die Ausrüstungsgegenstände genauer betrachten und anfassen zu können. So machte der Mittelalterverein Geschichte im wahrsten Sinne (be)greiflich.