Kurze Marschpause

Arma-Georgii-Mitglied Martin machte sich Anfang Juli 2019 auf den weiten Weg, um Teil eines wissenschaftlichen Forschungsprojektes zu werden.

Stephane Gal, Historiker für das 16. Jahrhundert an der Universität Grenoble Alpes hatte das "Projekt MarchAlp" (Bewaffneter Marsch in den Alpen) ins Leben gerufen.

Ziel war die Nachstellung der Alpenüberquerung der Truppen von Franz I. vor der Schlacht von Marignan im Jahr 1515.
Am 6. Juli sammelte sich die Truppe im Basislager im Weiler Maljasset (1.910m) in der Region Alpes de Haute Provence.
Teilnehmer waren vier Ritter in Rüstung zu Pferde, eine Abordnung von 7 Landsknechten des BOL, ein Kamerateam und eine Formation der französischen Armee in moderner Ausrüstung.

Vom Basislager erfolgte der Aufstieg zum Pass Col Geradin (2.641m). Nach Überqueren der französisch-italienischen Grenze war eine Übernachtung in einem Schafstall auf der italienischen Seite geplant. Aber Plan und Wirklichkeit klaffen immer auseinander und gerade im Gebirge ist man den Unbilden des Wetters ausgeliefert.
So berichtete uns Martin von der Willensleistung der letzten Meter bergauf, einem Unwetter auf dem Pass, einem überraschten Ziegenhirten, einer kalten Nacht unter einem Tisch in einer Holzlege, aber auch von großer Kameradschaft und beeindruckender Natur.

Link zur Seite des Projektes (in französisch): http://larhra.ish-lyon.cnrs.fr/marchalp